Der Zustand unseres Planeten erfüllt viele von uns mit Sorge und Überforderung. Um den komplexen Herausforderungen zu begegnen, braucht es einen Paradigmenwechsel, der sich durch alle Bereiche unserer Gesellschaft zieht – nicht erst Morgen, sondern Heute.

Mit unserem Schwerpunktthema am CAMPUS – Paradigm Shift. Co-Creating a Sustainable Now! – haben wir daher wissenschaftliche Institutionen und Initiativen eingeladen, die mannigfaltigen Diskurse, Lösungsansätze und Visionen ihrer Forschungsfelder auf die Bühne zu bringen. Wir möchten damit zum transdisziplinären Austausch anregen und Mut machen, dass Änderung mit Hilfe von Wissenschaft und Forschung möglich ist!

Für alle die sich für das Thema interessieren, (aber bei dem geballten Programm der Science Week auch leichte Überforderung spüren 😉 ) haben wir folgende Veranstaltungen zusammengetragen. Sie bilden ein breites Spektrum ab, bieten ganz unterschiedliche Formate und sind (theoretisch) alle zeitlich machbar. Diese Liste besteht nur aus deutschsprachigen Events. Hier finden Sie eine Auswahl an englischsprachigen Veranstaltungen.

 

4 NOV – CAMPUS

  1. 09.30 – 11.00, Deep Dive Forum: Global Food Summit – Wasser. Eine vernachlässigte Ressource.

Wasserknappheit ist ein zunehmend lokales und globales sozio-technisches Problem. In diesem Vortrag stellt der Global Food Summit aktuelle Forschungsergebnisse in Bezug zu Trends der Wasser- und Umweltwirtschaft vor und leistet einen Input zur Nationalen Wasserstrategie der Bundesregierung – ein Aktionsprogramm von Maßnahmen, welche bis zum Jahr 2030 zur Bewältigung der Generationenaufgabe Wasser ergriffen werden sollen.

  1. 11.30 – 13.00, Collaborative Field: Torfitz. Das Planspiel zum Strukturwandel

Für die Kommune und die Region Torfitz müssen neue Ideen gefunden werden, damit die Zukunft nachhaltig und lebenswert wird. Die IASS lädt Sie daher zum Planspiel ein: Schlüpfen Sie in eine Rolle als Bürgermeisterin, Krankenpfleger, Unternehmerin oder Schüler, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. 

  1. 14.00 – 16.00, Discovery Space

Neben vielen spannenden Veranstaltungen laden interaktive Ausstellungen im Herzen des Museums an den beiden Campus-Tagen zum Wissensaustausch und zur Begegnung ein. Mit dabei sind u.a. ein biobasierter Späti, Weltraum Spielautomaten, ein 10-Minuten-Museum oder Virtual-Reality-Reisen. 

  1. 16.00 – 17.30, Humboldt Auditorium: EFR FutureTalk – Faszination Meeresforschung: Europas Mission zum Schutz der Meere und Gewässer

Gewässer machen nicht an den Landesgrenzen Halt, und so arbeitet die Wissenschaft in der EU zusammen an den besten Lösungen. Auf dem Panel des BMBF diskutieren Johannes Karstensen, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, und weitere spannende Forschende über die dringendsten Herausforderungen in der Meeresforschung und was wir alle zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Meere beitragen können.

  1. 18.00 – 19.30, Humboldt Auditorium: Climate:lab #4 Let’s Talk

Gerade in Krisenzeiten werden Wissenschaftler:innen zu wichtigen Kommunikator:innen bzw. Multiplikator:innen, eine Rolle, die nicht immer einfach auszufüllen ist. Die Diskussion vom Climate Change Center adressiert daher Fragen wie: Warum ist eine klare und gute Wissenschaftskommunikation so wichtig in der Klimakrise? Welche Erwartungen hat die Öffentlichkeit? Und wie können Wissenschaftler:innen unterstützt werden?

5 NOV – CAMPUS

  1. 09.30 – 11.00, New Normal Hall: The Future of Food | Foodtech-Innovationen treffen auf holistische Nachhaltigkeit

Es wird immer deutlicher, welchen Impact Lebensmittel bezüglich der Belastung unserer planetaren Grenzen haben: Food ist für etwa 30 Prozent der Treibhausgasemissionen zuständig. Mit dem Food Campus Berlin wird ein Lösungsort für die Herausforderungen für die gesamte Food-Branche geschaffen. Im Dialog mit der ZHAW wird dieses Vorhaben vorgestellt und geht einer der größten Fragestellungen der Food-Branche nach: Wie kann unser Food-System regenerativ gestaltet werden?

  1. 11.30 – 13.00, Deep Dive Forum: Wasser als Lebenselixier in der Biodiversitäts- und Klimakrise

Mit der Renaturierung und Wiederherstellung von Flüssen lässt sich dem Biodiversitätsverlust entgegentreten und das Überschwemmungsrisiko verringern. Doch dazu sind gesunde Ökosysteme in der Stadt notwendig. Städte sind jedoch einerseits Hotspots des Klimawandels, aber auch treibende Kraft für transformative Lösungen. Angesichts dieser Gegensätze laden die UZH & HU Berlin ein über zukunftsweisende, naturbasierte Anpassungslösungen für Grossstädte und deren Umland zu diskutieren und geben Einblick in die aktuelle Forschung und Lösungsansätze.

  1. 13.15 – 14.00, Vorplatz CAMPUS/ Speakers‘ Corner: Apokalypse! Forschung, Lösungen und Citizen Science

Soapbox Science Berlin und LGBTQ STEM Berlin kommen zusammen, um in kurzen und verständlichen Vorträgen spannende und neue Ergebnisse aus der Wissenschaft und Fortschritte in den Bereichen Nachhaltigkeit, Abfallwirtschaft und Klimaforschung aufzuzeigen. Außerdem diskutieren sie, wie Citizen Science (Bürgerwissenschaften) zu diesen Themen beitragen können.

  1. 14.00 – 15.30, Humboldt Auditorium: Grüner Wasserstoff – das Gas der Zukunft?

Wasserstoff oder Ammoniak können mit Strom aus Wind oder Sonne produziert werden, sie speichern die Energie für den späteren Bedarf und setzen sie bei Verbrennung wieder frei. Dieser Prozess ist klimaneutral. Die Technologie hierfür ist vorhanden, aber noch sehr teuer. Das HZB gibt einen kurzen Überblick zum Stand der Technik und einen Einblick in die aktuelle Forschung: Denn Wasserstofftechnologie soll in Zukunft preiswerter und somit für alle verfügbar werden.

  1. 16.00 – 17.30, Collaborative Field: Zurück in die Zukunft? Nachhaltigkeit und die Entwicklung neuer Textilien

An unterschiedlichen Stationen können in diesem Workshop der UZH praktische Erfahrungen im Umgang mit textilen Materialien gesammelt, sowie neue nachhaltige Textilien und wissenschaftliche Ansätze zur Bewertung nachhaltiger Produkte kennengelernt werden. Außerdem wir der Frage nachgegangen, welche Rolle Nachhaltigkeit in aussereuropäischen Kulturen und vergangenen Zeiten für Gesellschaften hat(te).

  1. 18.00 – 21.00, Humboldt Auditorium: Zürich – Berlin: Gemeinsam weiter für die nachhaltige Entwicklung

Ohne gemeinsame globale Anstrengungen lassen sich die grossen Herausforderungen mit ihren Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden nicht lösen. Diese Veranstaltung von ‚Zürich meets Berlin‘ führt Partner aus beiden Städten mit dem Ziel zusammen, den Austausch und die Zusammenarbeit für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Nach einem Referat von Mandu dos Santos Pinto über innovative und nachhaltige Lösungen für Städte und einer Panel Diskussion über die Vision beider Städte, werden in fünf Breakout Sessions konkrete Fragen beleuchtet zu: Kreislaufwirtschaft, Kommunikation & Anpassung, Future of Food, nachhaltige Wirtschaft & Finanzwesen. Im Anschluss gibt es einen Netzwerkapéro.

8 NOV

  1. 10.00 – 19.00, POPkudamm: Klimatag der Zukunftsorte Berlin: „Zukunft ist, wenn Häuser (gutes) Klima machen und die Stadt essbar wird!“

Die 11 Berliner Zukunftsorte mit ihren zahlreichen Forschungseinrichtungen und Wissenschaftsinstitutionen liefern vielversprechende Lösungsvorschläge für die großen Herausforderungen unserer Zeit. In Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und einer Mini-Expo zeigen sie im POPkudamm wichtige Beiträge aus Forschung und Praxis zur Abminderung des Klimawandels mit Wirkung auf die Region Berlin-Brandenburg.

  1. 19.00 – 20.30, Vertretung des Freistaates Sachsens: Prognosen für Mensch und Erde. Welches Wissen brauchen wir, um besser zu handeln?

Bevölkerungswachstum, Klimawandel und Artenschwund verändern die Erde. Dabei hat der Mensch großen Anteil. Das Forum der Max-Planck-Gesellschaft diskutiert, wie das Verhältnis von Mensch und Erde in Zukunft aussehen könnte und sollte. Haben wir überhaupt eine Chance, unser Verhalten zu ändern um schonender mit der Erde und ihren Ressourcen umzugehen? Bieten Erkenntnisse, Wissen und Technik – auf denen derzeit die größten Hoffnungen ruhen – einen Ausweg aus dem Dilemma? Welches Wissen brauchen wir und wo sollte die Forschung ansetzen? 

Alternativ:

  1. 18.00 – 22.00, Weizenbaum Institut: Weizenbaum-Forum Sonderausgabe: Bits&Bäume

Vierzehn höchst interessante und sehr verschiedene Organisationen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft (ua Chaos Computer Club, BUND, Germanwatch, Weizenbaum Institut) haben sich jüngst zusammengetan, um gemeinsam politisch für eine global lebenswerte Zukunft Stellung zu beziehen. Dabei geht es darum, die gesellschaftsrelevanten Querschnittsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit fruchtbar zu verschränken. Diese sehr diversen Akteure haben nun einen gemeinsamen Forderungskatalog an die Politik erarbeitet, den sie hier vorstellen und dann mit dem Publikum diskutieren wollen. 

9 NOV 

  1. 17.30 – 19.00, Urania Berlin: Energiesicherheit im postfossilen Zeitalter

Die Frage, ob unsere Energieversorgung sicher ist, beschäftigt uns alle. Chemie steht dabei doppelt im Fokus. Als großer Verbraucher zahlreicher und oft problematischer Ressourcen, aber auch als erprobtes Mittel, sich über Innovation aus Abhängigkeiten zu lösen. Der Forschung zur Katalyse kommt eine Schlüsselrolle zu; sowohl für postfossile Energiesysteme wie für alle anderen, globalen Stoffkreisläufe. Welche Ansätze verfolgt das Exzellenzcluster UniSysCat hier? Die Vortragenden geben Einblicke in die aktuelle Situation, ihre Zukunftsvision und konkrete Forschungsfragen.